Wir sind eine Bürgerinitiative von Anwohner*innen und Mitarbeiter*innen von Firmen und Institutionen aus der Siemensstadt mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensbedingungen in unserem Stadtteil. Wir bündeln die Forderungen der Anwohner*innen und bringen sie bei den jeweiligen Verantwortlichen vor.
05.10.2022
Die Initiative „Siemensstadt aktiv“ lädt unter diesem Thema all jene zu einem Gespräch, die mit Kindern leben und sich einen familienfreundlichen Stadtteil wünschen. Bezirksstadtrat Oliver Gellert, in Spandau zuständig für Jugend und Gesundheit, hat sein Kommen zugesagt, um Wünsche der Teilnehmenden aufzunehmen und zu diskutieren. Im Vorfeld der Veranstaltung wurden bereits viele Stimmen von Anwohnerinnen und Anwohnern gesammelt – und das Spektrum der Erwartungen reicht vom Angebot an Spielplätzen und -geräten bis zum familienfreundlichen Treffpunkt.
Diese und weitere Wünsche kommen zur Sprache am
Dienstag, 11. Oktober 2022, 18:00 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde Siemensstadt, Schuckertdamm 336. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Unter dem Namen „Siemensstadt aktiv“ kooperieren vier Einrichtungen aus dem sozial-kulturellen und bürgerschaftlichen Bereich, denen die Verbesserung der Situation von Familien im Stadtteil besonders am Herzen liegt.
Planungswerkstatt - 15:33 @ Einladung | Kommentar hinzufügen
08.07.2022
Eine bunte Mischung Siemensstädter Bürgerinnen und Bürger traf sich Anfang Juni auf Einladung der Planungswerkstatt zu einer „Ideenwerkstatt“. Ziel: Ideen und Wünsche zu sammeln für ein attraktiveres Quartierszentrum rund um den U-Bahnhof Siemensdamm. Dort scheint die Zeit einerseits in den 70ern stehen geblieben zu sein, als die „Kaufmitte“ eröffnet wurde: ein riesiger Parkplatz vor einem Einkaufszentrum, das schon bessere Zeiten erlebt hat. Andererseits hat der motorisierte Verkehr in diesen 50 Jahren bis heute dramatisch zugenommen und ist nicht nur lästig (Lärm, Gestank, und Barrieren), sondern auch gefährlich in gesundheitlicher Hinsicht (Schadstoffbelastung) und hinsichtlich unmittelbarer Gefahrensituationen, besonders in dem engen und unübersichtlichen Kreuzungsbereich und der Einmündung von Jungfernheideweg und Popitzweg zur Nonnendammallee. Der Stadtraum und Platz, das eigentliche Zentrum von Siemensstadt, wird zerteilt.
Die heutige Ortsteilmitte: Nur aus der Luft als Platz erkennbar
Bereits bei ihrem ersten Treffen haben die Beteiligten eine Fülle von Vorschlägen entwickelt, wie ein attraktiver Platz entstehen könnte. Die gesammelten Vorschläge lassen sich in drei Überschriften zusammenfassen:
• Der Platz muss grüner werden: Bäume, Büsche und Bepflanzungen statt versiegelter Flächen
• Der Platz muss zum Verweilen einladen: Attraktive Gastronomie, Kultur und Spielangebote
• Und, als Grundvoraussetzung: Der Verkehr muss zurückgedrängt werden.
Viele Ideen - aber mit klaren Tendenzen…
Ein Grundgedanke der Überlegungen im erweiterten Betrachtungsraum ist, dass dieser bisher namenlose Platz den Mittelpunkt ausbildet zwischen einer grünen Verbindungsachse von Nord(Volkspark Jungfernheide, Jungfernheideforst) nach Süd (Spreeufer Stichkanal und Schlosspark Charlottenburg), einer Verbindung der Quartierszentren von West (Haselhorst - Gartenfelder Straße), Siemensstadtpark(Obi) nach Ost (Charlottenburg Nord Quartierszentrum und Grünzug Halemweg/Popitzweg), in der dieser Platz am Siemensdamm wie in einer Perlenkette liegt. Jungfernheideweg und Reisstraße gehören ebenso in die Überlegung wie Popitzweg, Mäckeritzstraße und Nonnendammallee.
Glücklicherweise verfügt Siemensstadt schon heute über grüne Zonen z.B. zwischen den Zeilen der Häuser in der Großsiedlung, den Siemenspark und die großzügigen Innenhöfe der Siedlung nördlich der Dihlmannstraße. – In Charlottenburg-Nord wird nun eine neue grüne Achse zwischen Halemweg und Heilmannring gestaltet - geradezu eine Einladung an Siemensstadt, diesen Zug über den Popitzweg fortzusetzen! – Der Platz selber könnte durch eine Verkleinerung des Parkplatzes vor POCO und eine Teil-Entsiegelung zugunsten einer kleinen Parkanlage, Büschen und Bäumen von einem Durchgangs- zu einem Aufenthaltsort werden.
Die “Publikumsmagnete” um den U-Bahnhof drängen geradezu nach einer Gestaltung und Aufwertung des Platzes.
Für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, der Attraktivität des Platzes gibt es sehr viele Ideen. Auf jeden Fall soll der Platz Begegnungen ermöglichen und dafür entsprechende Orte bereithalten: Ruhebänke, Ruhezonen, Café mit Außenplätzen, Kinderspielmöglichkeiten, Marktstand mit Bio-Ware (ggf. einmal in der Woche), eine Zusammenfassung der diversen vorhandenen Kiosks und Buden, die bisher verloren an den Rändern abgestellt sind in einem größeren „Multifunktions-Kiosk“, ein kulturelles Angebot (Raum für kleine Ausstellungen oder andere künstlerische Angebote). Optimal wäre, auch das Dach des POCO-Gebäudes dabei einbeziehen zu können. Die grundlegende zukunftsweisende Sanierung wichtiger Gebäude am Platz wie dem Einkaufszentrum und dem EDEKA im Zusammenhang der Umgestaltung des Platzes sollte ohnehin ganzheitlich mitgedacht werden. Es könnten wichtige multifunktionale Stadtbausteine von entscheidender Bedeutung für die Identität und Adressbildung des Ortes geschaffen werden.
Ohne eine Einschränkung des Verkehrs kann all dies nicht gelingen. Der gesamte Kreuzungsbereich Jungfernheideweg/Popitzweg/Mäckeritzstraße sollte verkehrsberuhigt werden, d.h. frei nur für Fußgänger, Radfahrer und ggf. Busse der BVG. Dies muss mit einer entsprechenden Pflasterung hervorgehoben werden, die die Fläche dem Platz zuordnet und Barrieren wie Bordsteinkanten abschafft. Der Popitzweg sollte ebenfalls nur den genannten Verkehrsmitteln plus Anlieger und Lieferanten zugänglich sein. Eine Einbahnstraßenregelung wäre dabei zu erwägen. Die Zufahrt zu einem ggf. verbleibenden Parkplatz an der Kaufmitte könnte zum Siemensdamm verlagert werden, bzw. kann auch der Parkplatz ganz hinter das Einkaufszentrum unter die Trasse der Siemensbahn verlegt werden und wäre damit bereits heute über den Siemensdamm erschlossen.
So könnte der Platz umgestaltet werden. (Bild durch Klick vergrößern.)
Ein ganz eigenes Thema ist bei alldem die Nonnendammallee, die als Autobahnzubringer mit Schwerlast und Durchgangsverkehr den Stadtteil zerschneidet und für schwere Belastungen von Anwohnern und Passanten sorgt. Dieses Thema greifen wir in einem weiteren Diskussionsbeitrag auf.
Die Planungswerkstatt und ihre Ideenwerkstatt sind sich bewusst, dass dies eine Ideensammlung und noch kein fertiges Konzept ist. In weiteren Schritten müssten die unmittelbaren Anwohner: Mieter und Gewerbetreibenden – einbezogen werden, Voraussetzungen und Hindernisse wären zu klären.
Aus dem Ergebnis all dieser Abstimmungen, den Potenzialen, Ideen und Bedürfnissen für den Ort kann letztlich ein Bedarfsprogramm und eine konkrete Aufgabenstellung für ein Konzept entstehen, von Siemensstädtern für Siemensstadt, die in das Programm der nachhaltigen Entwicklung für Haselhorst/Siemensstadt aufgenommen und (auch finanziell) realisiert werden kann. Aber am Anfang steht die Vision…
Und was meinen Sie? Wollen Sie weitere Ideen einbringen? Bewegt Sie ein anderes Thema, das die Lebensqualität in Siemensstadt berührt? – Dann schicken Sie uns bitte eine Notiz und wir können uns darüber vielleicht bei einem nächsten Treffen austauschen: info@neue-siemensstadt.de
Planungswerkstatt - 11:08 @ Stellungnahme | Kommentar hinzufügen
18.05.2022
Beim Vor-Ort-Besuch in Siemensstadt Anfang Mai hat sich Franziska Giffey festgelegt:
“Die Siemensbahn im Berliner Nordwesten soll, wenn möglich, unterirdisch verlängert werden. Das sagte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey am Freitag dem rbb.” (Quelle: rbb24.de)
So weit, so gut. Ohne die Streckenführung über die Insel Gartenfeld und Wasserstadt bis nach Hakenfelde macht die ganze Reaktivierung keinen Sinn.
Aber gleichzeitig mit dieser (Vor-)Entscheidung wird verkündet:
“Zunächst soll die Siemensbahn aber auf der historischen Trasse oberirdisch bis zum Bahnhof Gartenfeld reaktiviert werden – mit der Option, die Strecke später auch unterirdisch fortzuführen.”
Diese Entscheidung verschlägt einem die Sprache: Es sollen tatsächlich für eine oberirdische Inbetriebnahme der Strecke 600 Millionen Euro verbaut werden, um nach ein paar Jahren des Betriebs die neue Strecke wieder abzureißen und einen Tunnel zu bauen, der für die Fortsetzung der Bahn unvermeidlich ist? Das ist, wie wir schon im Januar schrieben (siehe unten), schlimmer als Schilda. Das ist zugleich unverantwortliche Verschleuderung von Steuermillionen. Als Grund kann man nur vermuten, dass sich der Senat in den Verhandlungen und Verträgen mit Siemens auf eine Inbetriebnahme bis 2029 so festgelegt hat, dass er ohne Gesichtsverlust (und Vertragsstrafe??) aus der Klemme nicht herauszukommen meint.
In der Spandauer Bezirksverordnetenversammlung ist jetzt ein Antrag verabschiedet worden, der diesem Unsinn widerspricht. (siehe Pressemitteilung der LINKEN)
Planungswerkstatt - 11:18 @ Kommentar der Planungswerkstatt | Kommentar hinzufügen
06.05.2022
Das Bezirksamt Spandau meldet diese Woche (Pressemitteilung vom 4.5.2022), dass ab sofort auf der Nonnendammallee zwischen Rohrdamm und Jungfernheideweg eine nächtliche Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 kmh eingerichtet wird. Damit wird eine Anordnung der Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr zum Schutz der Anwohner vor Verkehrslärm umgesetzt.
Die Planungswerkstatt begrüßt diese Maßnahme. Der begleitenden Erklärung des Baustadtrats Thorsten Schatz dazu müssen wir jedoch widersprechen. Schatz hätte sich gewünscht, dass die Senatsverwaltung von dieser Maßnahme Abstand nimmt, weil er fürchtet, dieses und weitere Tempolimits könnten an mangelnder Akzeptanz und fehlenden Begleitmaßnahmen (z.B. angepasste Ampelschaltung) scheitern. - Die Planungswerkstatt hat dazu Stellung genommen:
“Wir geben Ihnen uneingeschränkt recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass eine solche Maßnahme sich nicht auf “14 Verkehrszeichen” beschränken darf. Ohne weitere Maßnahmen der Verkehrsberuhigung, der Anpassung von Ampelschaltungen oder auch der Ableitung von Verkehr, der nicht lokal induziert ist, droht die Durchsetzung der Geschwindigkeitsbeschränkung zu einer reinen Kontroll- und Überwachungsfrage zu werden.
Statt die Maßnahme infrage zu stellen und indirekt den nächtlichen Ruhebedarf der Anlieger verantwortlich für das unverantwortliche und rücksichtslose Gebaren von Autofahrern (und -fahrerinnen) vor Schulen, KiTas usw. zu machen, würden wir uns aber eher wünschen, Ihren Ansatz konsequent weiter zu denken: Ja, die Nonnendammallee bedarf in diesem Abschnitt, der nicht nur Wohnquartier, sondern zugleich Orts- und Geschäftszentrum von Siemensstadt ist, einer grundlegenden Veränderung. Sie muss nicht nur nachts ruhiger werden, sondern sollte auch tagsüber den Anwohnern der Siemensstadt angemessene Mobilität und Aufenthaltsqualität sichern. Sowohl das Spandauer Zentrenkonzept als auch der Ergebnisbericht zum ISEK Haselhorst und Spandau heben die Problematik dieser achtspurigen Trasse für den Stadtteil hervor.
Die Planungswerkstatt hat deshalb schon vor längerer Zeit angeregt, sich Gedanken über eine Ableitung von Schwer- und Durchgangsverkehr über eine - zu ertüchtigende - Achse Motardstraße - Wohlrabedamm zu machen. Auch der Gedanke, das Ortszentrum von Siemensstadt um den U-Bhf. Siemensdamm attraktiver zu gestalten, wird ohne solche verkehrsreduzierenden und -beruhigenden Maßnahmen nicht umgesetzt werden können.
Insofern würden wir uns freuen, gemeinsam mit Ihnen und Ihrer Verwaltung nach dem jetzt erfolgten ersten Schritt (nächtliche Geschwindigkeitsbeschränkung) über notwendige zweite und weitere Folgeschritte in einen kreativen Dialog zu kommen.”
Planungswerkstatt - 16:59 @ Stellungnahme | 1 Kommentar
25.04.2022
Beim Urteil über das Zentrum der Siemensstadt, der Umgebung des U-Bahnhofs Siemensdamm, herrscht bei den Anwohnern eine seltene Einigkeit: hässlich, ungepflegt, gefährlich.
Auch die Erhebung, die für das “Integrierte Stadtentwicklungskonzept Haselhorst-Siemensstadt” (ISEK) bestätigt diese Meinung - und es soll dazu etwas geschehen. Ganz sicher wird man auch den Rat von Stadt- und Verkehrsplanern benötigen, um die vielen Mängel dieses Platzes in den Griff zu bekommen. - Aber was meinen Sie? Welche Ideen und Wünsche haben die Bürgerinnen und Bürger, die hier jeden Tag wegfahren und ankommen, einkaufen, oder Eis, Pommes oder Döner essen?
Wir laden Sie ein, Ihre Wünsche und Ideen zu notieren und/oder mit uns zu diskutieren. Und anschließend zu schauen, wie möglichst viel davon im Rahmen der Stadterneuerung umgesetzt werden kann.
Also: Was würden Sie gerne ändern?
• Gestaltung und Nutzung des Parkplatzes?
• Lösung für die Buden und Kiosks?
• Aufenthaltsqualität verbessern durch (z.B. Sitzmöbel, Bäume/Büsche, Brunnen…)?
• Laufwege über die Straßen und Kreuzungen verbessern?
• Verkehr reduzieren durch…?
• Popitzweg verkehrlich entschärfen durch…?
Bitte schicken Sie uns Ihre Ideen oder bringen Sie sie mit zu unserer
Ideenwerkstatt am 1. Juni, 18:00 Uhr, Stadtteilzentrum, Rohrdamm 23 (bitte per E-Mail anmelden)
Ideen, Notizen oder Skizzen schicken Sie bitte an info@neue-siemensstadt.de
Machen Sie mit!
Planungswerkstatt - 10:03 @ Einladung | Kommentar hinzufügen
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